Ein Sketch von Badesalz („Lambada“) [Link Youtube] führte mich zu dem gleichnamigen Hit von Kaoma aus dem Jahr 1989 [Link Youtube]. Die Stimmung damals war gelassen, sogar Jugendlichen erlaubte man in Musikvideos miteinander erotisch zu tanzen. Der Song war eine Coverversion von Llorando Se Fue („Weinend ging sie und ließ mich allein ohne ihre Liebe“) der Gruppe Kjarkas aus Kolumbien von 1982 [Link Youtube].
2024.11.20 Jam
Behringer Crave und RD-6 Drum Machine, mit Kaoss Pad [mp3]
2024.11.19 Jams
Roland s-1 bei Odaiba (Achtung: Schrille Geräusche!) [mp3]
Websid-C64-online-Synthesizer [Link] [mp3]
Abendjam Roland s-1 und t-8 [mp3]
Abendjam Behringer Crave und Kaoss Pad [mp3]
2024.11.17
Festival of Modular in Tōkyō
Modulare, also aus einzelnen Modulen zusammengesetzte Synthesizer sind im Klang einzigartig. Viele Komponenten werden in kleinen Werkstätten entworfen, hergestellt und assembliert. Für jeden Klangwunsch gibt es irgendwo ein Bauteil, das allerdings seinen Preis hat. Hier am FOM, dem Festival of Modular, in Tōkyō [Link] konnte man diese Geräte einfach mal ausprobieren, zwei Tage lang. Dazu gab es Abends ein Musikprogramm im Saloon (Ebisu). (Foto ganz links: eine Synthesizer-Wand von Five G)
Ich sprach mit Jason Verkaart von RobotdogMusic [Link]. Er erklärte mir sein Gerät und stellte seine neuen Komponenten vor. Diese werden in einem aufwendigen Prozess aufeinander abgestimmt. Mich interessierte auch die Frage der elektromagnetischen Strahlung, denn diese sorgt, wenn man bei der Konstruktion nicht darauf achten würde, für Störeffekte. Die Komponenten sind in Schichten aufgebaut, so dass die Platinen schon die Strahlung abschirmen.
Ich konnte einige Kultgeräte spielen, den Buchla Easel[Link] mit anarchistischem Wave-Folding,
den Soma Terra, ein Synthesizer, der klingt wie aus Blechdosen und aussieht wie aus einem Baumstamm geschnitten und über den Hautleitwiderstand gesteuert wird [Link]. Besonders lange war ich mit den O-Coast, Make Noise-Komponenten von Fukusan Kigyo Co., Ltd. [Link] beschäftigt. Dieser Ambient-Sound war großartig. Sehr übersichtlich aufgebaut, konnte man mit wenigen Handgriffen schnelle Sound-Wechsel und auch Distortions erzeugen. Alle Performances konnte ich nicht sehen, aber Yuhei Ishiguro [Link] und Puscha [Link] erzeugten einen besonders intensiven Sog mit komplexen Soundlayern.
Ankündigung Peter Schamoni Botero – Geboren in Medellín (2008)
Am 3. Dezember zeigen wir Peter Schamonis Botero – Geboren in Medellín (2008) und Ernst Hirschs Katsushika Hokusai - Ansichten vom Berge Fuji (1989) im Athénée Français Tōkyō und sprechen ab 19.00 Uhr mit den Kameramännern Ernst und Konrad Hirsch, die vor Ort sind. Mehr Infos auf www.im-apparat.de [Link]. Fotos (c) Schamoni Film.
Roland s-1 und t-8 [mp3]
Roland s-1 und Behringer VS Mini [mp3]
2024.11.10 Tōkyō International Film Festival
Neulich beim Tōkyō International Film Festival gesehen: Lav Diaz Phantosmia (2024)
Ein Armeeangehöriger auf den Philippinen leidet unter einer Geruchshalluzination. Der Film hat Längen, aber die Idee, die Halluzination nicht in Farbe, sondern in Schwarzweiß zu inszenieren, ist sehr mutig. Dadurch gewinnt die Ästhetik an Tiefe. Mir hat besonders gefallen, dass man irgendwann nicht mehr wusste, wo im Lager innen und außen ist.
[Link] Yu Irie A Girl Named Ann (2024)
Kawai Yuumi spielt eine Drogensüchtige in Tōkyōs Rotlichtmilieu. Ein engagierter Polizist hilft ihr, aber es stellt sich heraus, dass dieser selbst Frauen missbraucht, so dass er im Gefängnis landet. Die Corona-Pandemie läutet das Ende des Entzugsprozesses ein, Ann stürzt sich vom Balkon und stirbt. Das ist schon irritierend, noch merkwürdiger dann der Schlussdialog der Polizisten. Es gibt in diesem Film einige beeindruckende Szenen familiärer Gewalt.
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Interview mit Yu Irie [Link] Yu Irie The Sun (2016)
Irie imaginiert eine Pandemie. Aber die Erzählweise, auch die Inszenierung und das Schauspiel tragen das Thema nicht. Die Szene mit der abgehackten Hand wirkt slapstickhaft. Man hätte einen Kurzfilm daraus machen sollen.
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Über diese Seite
In meiner Arbeit Gefühl und Alterität unternehme ich den Versuch, in philosophischen Miniaturen alltägliche Gefühlsmomente darzustellen. Das Buchprojekt im Büchner-Verlag ist als Serie angelegt. Veröffentlicht sind bereits 1.999 Notizen. Die Miniaturen sind nicht abgeschlossen. Man soll sie diskutieren, weiterdenken, hinterfragen und ergänzen. Auf dieser Webseite veröffentliche ich einige Fragmente, die dann in den dritten Band einfließen werden. Da ich unter keinem Zeitdruck stehe, warte ich so lange, bis ich meine, der Band sei nun reif für die Publikation. Wenn Sie mir eine E-Mail schreiben möchten, erreichen Sie mich unter Andreas Becker, beckerx[at]gmx.de. Zur meiner persönlichen Homepage geht es hier https://www.zeitrafferfilm.de/. Hier finden Sie die Seite des Büchner-Verlags. Hier finden Sie einen Überblick über alle meine Projekte im Büchner-Verlag.
Die bislang entstandenen Youtube-Videos [Link][Link]