Skizzen, Kommentare, Überlegungen von Assoc. Prof. Dr. Andreas Becker, Tōkyō. Über diese Seite, Zur Song-Seite YouTube-Logo

2025.03.05 Buchtipps

Sahar Daryab (Univ. Bamberg) hat zwei faszinierende Bücher über Abbas Kiarostami und das iranische Kino geschrieben.

Von der Leichtigkeit der Realität. Abbas Kiarostami und die Spätmoderne
Verlagsankündigung: „Ohne die Realität unseres Lebens in der Spätmoderne zu dramatisieren oder zu verleugnen, bahnt der renommierte und mit der Goldenen Palme ausgezeichnete Regisseur Abbas Kiarostami in seinem zwischen Dokumentar- und Spielfilm oszillierenden Kino kulturübergreifende Auswege aus der Krise der Zeit. [...] In diesem Buch wird herausgestellt, wie Kiarostamis Filme mittels Bildern statt Begriffen poetisch und humorvoll von der Leichtigkeit der Realität erzählen, wie sie das In-der-Zeit- und In-der-Welt-Sein neu definieren und eine heitere Reflexion ermöglichen, die sich mit der Realität und ihren elegisch gestimmten Momenten versöhnt. Dabei weisen Meisterwerke wie CLOSE UP, UND DAS LEBEN GEHT WEITER oder DER GESCHMACK DER KIRSCHE einen Ausweg auf, der sich von der Entfremdung abkehrt und gerade im Herzen des spätmodernen Alltags einen ursprünglichen ‚einfachen’ Sinn des Lebens aufschimmern lässt.“ [Link]

Bildwege zur Freiheit. Das transnationale iranische Art Cinema und seine filmische Dissidenz
Verlagsankündigung: „Mit welcher Wucht (bewegte) Bilder es schaffen, sich Machtsystemen entgegenzustellen und auf soziopolitische Umstände einzuwirken, zeigt uns die Geschichte des transnationalen iranischen Art Cinema. Dieses Kino wächst seit seinen Anfängen in den 1960er-Jahren über jedwede geografische, kulturelle und ideologische Einschränkung hinaus und setzt sich unverdrossen und wagemutig für universelle menschliche Werte ein. In einem despotischen System wurde dieses Kino zur Stimme der Freiheit und wirkte auf gesellschaftlicher Ebene sogar zugkräftiger und aufklärender als das Medium Schrift.“ [Link]


2025.03.02 Nina Rehfeld über den Eklat im Weißen Haus

Nina Rehfeld [Link] hat in der FAZ eine reflektierte Analyse der Abgründe der Pressekonferenz Trump/Selenskyj [Link Youtube] vorgelegt. Sie schreibt:
„Die Show ist der Modus operandi Donald Trumps. Er inszeniert seine Regentschaft als ein einziges TV-Spektakel. Live übertragen setzt er seine Unterschrift unter Verordnungen gegen die Lieblingsfeinde seiner Fans: Immigranten, Transsexuelle, Menschen, die sich für Chancengleichheit und Inklusion einsetzen. Bei der Pressekonferenz auf seiner ersten Kabinettssitzung leitete Trump eine kritische Journalistenfrage an Elon Musk vor laufenden Kameras an seine kichernden Kabinettsmitglieder weiter: „Ist irgendjemand hier mit Elon unzufrieden? Dann werfen wir ihn raus!“ Vorführen wollte Trump vor der Kamera auch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron – was misslang –, den britischen Premier Keir Starmer – was leidlich glückte –, und nun den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der die Provokationen nicht aushielt und reagierte, wie Trump und Vance sich das wünschten. Trump lässt sich mit dieser Masche als „zugänglichster und transparentester“ Präsident aller Zeiten (so eine Pressemitteilung des Weißen Hauses) feiern. Niemand vorher habe derart viele und lange Pressekonferenzen abgehalten, „persönlich, manchmal mehrere täglich“, hatte die Trump-Sprecherin Karoline Leavitt am Vortag dem Showdown im Oval Offce bei Fox News gesagt. [...] Viele Amerikaner fallen auf das Blendwerk herein. Sie finden es einfach toll, dabei zu sein, wenn der US-Präsident und sein Vize einen Kämpfer für Demokratie und Freiheit gegen einen Diktator und Widersacher Amerikas austauschen. „Erstmals in meinem Leben konnte ich sehen, wie sich zwei Weltpolitiker vor der Kamera streiten, anstatt in einem geschlossenen dunklen Zimmer“, schreibt jemand in den Kommentaren bei „Forbes“, das den Mitschnitt als erstes Medienhaus bei Youtube online gestellt hatte.“ (Nina Rehfeld: Brot und Spiele, made in USA, FAZ 2.3.2025, [Link])
Fragt sich natürlich, was passieren würde, wenn die anderen Länder so mit Trump oder Vance verführen. Dann wäre die Konfrontation da. Das sarkastische Spiel funktioniert nur in eine Richtung. Nicht bedacht wird, dass die Macht von Trump und Vance und Amerikas durch solche Inszenierungen und öffentlichen Demütigungen erodiert. Ist sie nicht institutionell abgesichert und in Verfahren kodiert, bleibt sie personengebunden. Wehe Trump schwächelt einmal. Dann machen sich diejenigen, die jetzt noch begeistert sind, über ihn lustig.

Dieser Tage sah ich in der Berliner Ausstellung Photo Gaga. Max Ernst und die Fotografie [Link] schöne Porträts von Max Ernst und den Surrealisten von Florence Homolka [Link][Link]


2025.02.26 Repräsentation im Staat

Jede staatliche Struktur beruht darauf, dass sie etwas repräsentiert. Das kann eine Funktion sein, eine Position, ein Amt etc. Aber dieses Repräsentieren funktioniert nur, wenn sich die Staatsangestellten auch mit ihrer Arbeit identifizieren und loyal sind. Wenn derzeit etwa Elon Musk mit seiner Willkür versucht, Faule zu finden, erzeugt er das Gegenteil von dem, was er will. Der Staat wird eben nicht effizienter, er wird dysfunktional, wenn Menschen sich nicht mehr mit ihm identifizieren können, weil sie Angst um ihren Job haben. Loyalität kann man nicht erzwingen.

Sounds

Spatzen in Berlin Mitte, Invalidenstraße
[mp3]
Specht in Frankfurt am Main/Dornbusch
[mp3]


Das ESA-Teleskop Euclid und die dunkle Materie

Am 1. Juli 2023 wurde das Teleskop Euclid in den Weltraum geschossen. Seither erkundet es die dunkle Materie: „ESA's Euclid mission is designed to explore the composition and evolution of the dark Universe. The space telescope will create a great map of the large-scale structure of the Universe across space and time by observing billions of galaxies out to 10 billion light-years, across more than a third of the sky. Euclid will explore how the Universe has expanded and how structure has formed over cosmic history, revealing more about the role of gravity and the nature of dark energy and dark matter.“ [Link]
Entstanden sind faszinierende Bilder, die zeigen, dass das Universum offenbar in sich geschachtelt ist und - wie von Leibniz gedacht - sich selbst unendlich enthält.
[Link Video] Weitere Photos [Link]


2025.02.24 Berlinale-Kommentar

Michel Franco: Dreams (2025)
„Fernando, ein junger Balletttänzer aus Mexiko, träumt von internationalem Ruhm und einem Leben in den USA. In der Hoffnung, dass seine Geliebte Jennifer, eine wohlhabende Society-Erbin und Philanthropin, ihn finanziell unterstützen wird, lässt er alles hinter sich und verliert bei der Überquerung der Grenze beinahe sein Leben.“ [Link]
Kommentar AB: Der Film thematisiert die menschenunwürdigen Zustände an der Grenze der USA zu Mexiko, zu Beginn direkt, dann in seinen Folgen am Beispiel einer Liebe zwischen Menschen, die verschiedenen ökonomischen Schichten angehören. Interessant und ganz in der Tradition des mexikanischen Films geht es um Leidenschaft und Lust. Die Begierde der Sexualität mündet am Ende in eine rohe körperliche Gewalt, die von politischen und ökonomischen Grenzen gebrochen und verstärkt wird. Einzig unrealistisch an diesem Film ist, dass ein Underdog den Schwanensee auswendig weiß und Ballett auf Weltniveau tanzt. Wieso ihm die gut ausgestattete Tanzkompanie kein Visum beschaffen kann, erschließt sich nicht. Natürlich kann Isaac Hernández die Rolle des Tänzers glaubhaft verkörpern und Jessica Chastains Lustphantasie ist im Stile Ingmar Bergmans dargestellt, so wie sie in den Alltag einbricht, ihr verinnerlichtes Schauspiel ist sehenswert. Als erste Antwort auf die Trump-Politik taugt der Film absolut.
Pressekonferenz [Link]
Derzeit zeigt Arte in der Mediathek Roberto Gavaldóns Filme [Link]

Edgar Reitz: Leibniz (2025)
„Königin Charlotte liebt den großen Aufklärer und Philosophen Leibniz, seit sie einst seine Schülerin war und die Wonnen des Denkens von ihm vermittelt bekam. Als Königin in Preußen sehnt sie sich nach seinen weisen Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Leibniz erfüllt ihr gern den Wunsch, ein Gemälde von sich anfertigen zu lassen, das ihn im Schloss Lietzenburg vertreten soll. Die Porträtsitzungen inszenieren Edgar Reitz und Co-Regisseur Anatol Schuster als leidenschaftliche Auseinandersetzungen zwischen Philosoph und Künstler über die Frage der Wahrheit im Bild.“ [Link]
Kommentar AB: Vor dem Kinosaal des Haus der Berliner Festspiele wurde Edgar Reitz von einem TV-Team interviewt. Auf die abgelesenen Fragen zauberte er philosophische Antworten, etwa: „Der Weg zum Einfachsten ist der weiteste.“ Reitz wagt einen Film, anders als Heimat, der sich von seiner persönlichen Erfahrung entfernt und der in die Historie schweift, die man nur imaginieren kann. Die zahlreichen Leibnizschen Erfindungen und Ideen werden in diesem Kammerspiel von Kameramann Matthias Grunsky ganz leicht inszeniert, genauso wie sein Charakter von Edgar Selge sich unglaublich fein in den Stil von Leibnizens Schriften fügt. Die Frage, was ein Bild sei, wird vieldimensional und sogar leicht humorvoll entwickelt. Dass alles schonmal da war, nur in anderer Form, sogar der Computer, lässt uns die Gegenwart gelassen betrachten.

Rosa von Praunheim: Satanische Sau (2025)
„Die Sau bin ich, gespielt von meinem Alter Ego, dem genialen Schauspieler Armin Dallapiccola. Der Film ist ein Traum, eine Parodie, eine Farce meines Lebens. Poetische Assoziationen zu meinem Tod, zu meinem Sexleben, zu meiner Wiedergeburt. Ich erinnere mich an die 150 Filme meines Lebens, an meine Liebhaber, denen ich Rosen in den Arsch stecke und die ich blind malen muss. Dann stirbt mein Nachbar und hinterlässt einen unendlich traurigen Witwer.“ [Link]
Kommentar AB: Die Vorführung in der Akademie der Künste am 16. Februar verlief holprig. Zunächst hörte man nur den Ton. Im Kino rief ein Mann (Praunheim?): Wo ist das Bild? Wo ist das Bild? Erst nach einem Reboot des PC's funktionierte es. Aber Praunheim und Dallapiccola nahmen das Ganze gelassen, gingen auf die Bühne und erzählten Anekdoten. Der Film hatte etwas, was die meisten anderen Produktionen vermissen ließen, einen direkten und ungefilterten Bezug zu den Gefühlen des Regisseurs. Manchmal trashig, manchmal melancholisch und kitschig, aber immer authentisch und sich das Amateurhafte nach Jahrzehnten bewahrend.

Neda Saeedi: Sinking Suns (2024, Installation)
Neda Saeedis Glasarrangements auf Tageslichtprojektoren, die das frühere Krematorium der Betonhalle (Silent Green) in eine platonische Höhle verwandelten, auf deren Wänden sich die Schatten der Besucher abzeichneten, beeindruckten mich. [Link]. Das mit solch einfachen Mitteln erzeugte Lichtspiel ließ für Momente den Leichengeruch des Ortes, seine Finsternis und Geschichte auf eine intensive Weise mit den Lebenden interferieren. Das Silent Green als neuer Spielort des Kino Arsenal wird jedoch allein Graf Dracula erfreuen. [Link]

Robin Petré: Only on Earth (2025)
„Der Süden Galiciens ist eines der am stärksten durch Waldbrände bedrohten Gebiete Europas. Seit Jahrhunderten leben Wildpferde hier in den Bergen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Brandverhütung, da sie das Unterholz niedrig halten. Doch ihre Zahl schwindet. Auf eindringliche und visuell beeindruckende Weise nimmt der Film die Zuschauer*innen mit in den heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, in dem tagelang unlöschbare Waldbrände wüten.“ [Link]
Das Miriam Makeba Auditorium mit seiner Weite eignet sich für solche Öko-Dokus, es wird gerne in der Berlinale dazu genutzt. Petrés Bilder, die der Brände, der Tiere (nicht nur der Pferde, auch der Haustiere, wenn María Goya Barquet Katzen aufnimmt oder ein Schaf, das ein Junges gebiert) sind immer empathisch, nähern sich dem Katastrophischen nur so weit, wie es gerade noch ungefährlich bleibt. Die Photographie ist beeindruckend, aber als filmische Erzählung funktioniert das nicht. Sollen die Menschen in Galicien lieber den Stillstand der Generationen (d.h. die Tradition) wählen? Auf ewig Pferde fangen? Ist das eine Lösung? Der Film nimmt die Windräder und auch die Ökonomie, die Erderwärmung ganz konkret in den Blick, formuliert aber leider keine These. Was mich am meisten beeindruckte, war das Ende, als ein Feuerwehrmann im Radiostudio beschrieb, wie die Feuer in den letzten Jahren ihren Ton ändern und zu schreien beginnen. Vielleicht hätte es dem Film gutgetan, wenn er bis zu diesem Ende hin auf Kommentare und Dialoge gänzlich verzichtet hätte. Dann hätte man auch auf dem kunstvoll sich verbergenden Sound leichter folgen können (Musik: Roger Goula; Sound Design: Thomas Perez-Pape).

Elmar Imanov: Der Kuss des Grashüpfers (2025)
„Im noblen Penthouse über den Dächern von Köln führt Bernard, Autor in den besten Jahren, mit einem Schaf als Mitbewohner ein stoisches, obsessiv geordnetes Leben. Als bei seinem Vater Carlos nach einem tätlichen Angriff eine schwere Krankheit festgestellt wird, kommt Bernards volatile Wirklichkeit noch mehr ins Wanken.“ [Link]
Kommentar AB: Selten habe ich so einen depressiven Film gesehen wie diesen. Dass der Autor seine eigene Lebensgeschichte verarbeitet, wie er in dem Publikumsgespräch sagte, macht ihn vielleicht für Psychologen interessant. Aber ich konnte diese mit einem Graufilter verblassten Farben und die Regungslosigkeit des Schauspiels schwer ertragen. Das Ende war aber unerwartet schwungvoll. Wer David Cronenbergs The Naked Lunch (1991) und Michael Radfords 1984 (1984) mag, wird an diesen Film vielleicht etwas finden.

Pressekonferenzen etc. auf Berlinale on demand [Link]


Gesprächsfetzen in Berlin
15.2. Bahnfahrt
Die Tische sind natürlich schon wieder besetzt - Na klar.
Berlin Mitte
Du bist auch hier durch die Gegend gerannt
HKW
Ja, das ist auch schön
Regierungsviertel
Was glaubst Du, wie teuer das ist?
Osake!
16.2. In Wedding
Sprichst Du polnisch?
Wollt Ihr auch anfangen zu rauchen?
Nicht abbiegen, hörst Du. (Auf einem Elektroroller)
Brunnenviertel
So was Angestrengtes.
Bahnhof
Frau mit Kind, rennend: Schnell, Information unten!
ADK
Wenn man von dahinten kommt.
Ich bin schon in der Akademie. Ich trink ein Weinchen.
Na, findest Du den gut, den Kindertisch?
Da bin ich nie rangekommen. Ich hatte immer nur Scheißjobs.
17.2. In der Bahn
Ja, ja die spüren extrem. (…) Das ist bisschen Chaos pur, deswegen.
Humboldt Forum
Das ist aber passiert.
19.2. Haus der Berliner Festspiele, Fasanenplatz
Ich finde es schlau.
Innen
Dann musst Du die mitbezahlen.
Wie kann man denn schöner warten?
Der war noch am Leben.

Volksbühne Berlin. Kornel Mundruczós Method
Aus der Ankündigung:
„‚Das ist doch alles nur ein Haufen Scheiße hier! Ich will hier raus! Das ist ein Haufen Scheiße, keine Filmgeschichte!‘
Bekannt für ihre internationale Theater-, Opern- und Filmarbeit widmen sich die Theater- und Drehbuchautorin Kata Wéber und der Regisseur Kornel Mundruczó in ihrer zweiten gemeinsamen Inszenierung an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz mit Method dem Spiel und der Realität autoritärer Strukturen an der Schnittstelle von Theater und Film. Gemeinsam mit dem Schauspielensemble, Ann Göbel, Zarah Kofler, Johanna Wokalek, Maximilian Brauer, Benny Claessens, Martin Wuttke, Sir Henry und Soma Boronkay entwickeln Mundruczó und Wéber mittels Improvisationen die Storyline und greifen mit ihrer Erzählung metaphorisch aktuelle Diskurse um Macht, Autoritarismus und Abhängigkeiten auf, deren Dynamik im Stück alle zum Opfer fallen. Beim Spiel fängt es schon an: An welchem Punkt wird die Absicht zur Verwandlung eine Überschreitung oder gar Missbrauch, die von keiner Fiktion mehr geschützt wird? Welche Gefahren birgt der vermeintliche ‚Schutzraum‘ Kunst und welches Verhalten ist legitim?
Nicht zufällig ist der Titel Method einer amerikanischen Version der auf Stanislawski begründeten naturalistischen Schauspieltechnik von Strasberg entlehnt, die den Spieler:innen die höchstmögliche Einfühlung in die Rolle abverlangt. Er steht hier paradigmatisch für die Frage nach der Grenze zwischen den Schauspieler:innen und der Persönlichkeit ihrer verkörperten Figur.“ [Link]

Welch ein schöner Abend! Ich habe selten so gelacht und gleichzeitig nachgedacht. Vielen Gästen ging es genauso. Man kam mit Energie aus dem Theater, einfach wunderbar! Das ausgeklügelte Raumschiff-Studio, das schließlich zur Werwolf-Falle wird, drehte sich wie ein Karussel. Martin Wuttke spielte den Werwolf einfach grandiös. Das Team war super. Verwandlung geht eben mit Method Acting schlecht. Als dann von den Instagram-Selbstinszenierungen auf Splatter-Horror gewechselt wurde, verließen Gruppen von Schüler*Innen (?) den Saal, wo sie vorher noch die Penisszenen fotografierten. Gewaltsame Realität, sei es auch eine durch Monitore und Lautsprecher distanzierte und sichtbar inszenierte, war dann doch zu viel. Moral muss schon sein im Theater, dachten sie wohl. Doch die Schauspieler ahnten das schon, riefen ihnen nach: Macht die Türe zu, es zieht! Und eine Gruppe von Pädagog*Innen analysierte dieses Verhalten nach dem Stück. Mehr kann Theater einfach nicht bieten. Ich möchte gerne mehr davon sehen!


2025.02.09 Interessantes 4. Abonnement-Konzert des Ensemble Modern in Frankfurt am Main

In der Alten Oper war zu hören:
OLGA NEUWIRTH
miramondo multiplo (Fassung für Trompete und Ensemble) (2007)
Kommentar AB: Flächen von Klang

SASHA BLONDEAU
Prothesis für großes Ensemble (Deutsche Erstaufführung)
Kommentar AB: Atmen und Singen der Musiker

AQUILES LÁZARO
Brutal (2024) (Deutsche Erstaufführung)
Kommentar AB: Leise Atmosphären Ende Klirren, überraschend

MARGARETA FEREK-PETRIĆ
Allmachtsfantasie für Ensemble (2024) (Deutsche Erstaufführung)
Kommentar AB: Pfeifgeräusch

OLGA NEUWIRTH
Eleanor für Bluessängerin, Drum-Kit, E-Gitarre und Ensemble (2024/25)
Kommentar AB: Aufzeichnungen/Inszenierungen von Reden Martin Luther Kings

Das Konzert wurde vom Hessischen Rundfunk aufgezeichnet und wird am Abend des 30. März auf HR 2 gesendet. [Link]


2025.02.08 Aleatorische Sounds

Aleatorische Sounds mit dem Ipad
[mp3]
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2025.01.31 Ausstellung Ryūichi Sakamoto

Im Museum of Contemporary Art Tōkyō läuft noch bis zum 30. März 2025 die Ausstellung Ryūichi Sakamoto - seeing sound, hearing time [Link].
Viele junge Menschen pilgerten dorthin. Sie kleideten sich festlich, dem vor zwei Jahren gestorbenen Sakamoto zu Ehren. Den künstlichen Nebel im Innenhof genossen sie. Sie wandelten in den dunklen Räumen, aleatorische Klänge, gemischt mit komponierten begleiteten sie.



2025.01.28 Burnie Sanders spricht mit Scott Bessent über die Oligarchie

Joe Biden über die Gefahr einer Oligarchie in Amerika

Hearing. Senate Holds Confirmation Hearing For Scott Bessent, Trump Treasury Secretary.


2025.01.28 Gespräch mit Stephan Thome

Das Gespräch mit Stephan Thome ist online! [PDF]
Audio
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Olaf Scholz gibt alles!


2025.01.27 „Der Frieden wächst“. Kurzvortrag über die Ausbreitung des Friedens

In diesem improvisierten Kurzvortrag frage ich danach, wie im Alltag Frieden möglich ist und wie er sich verbreiten kann, bis hin in die Institutionen.
Korrektur: Es geht bei der Forderung um fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der NATO-Mitglieder für Rüstungsausgaben.
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2025.01.25 Soundtest

Test von Tonebridge (Ipad) mit meiner CoolZ Dignity
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Neuer Song von Neil Young


2025.01.18 Aleatorische Musik

Aleatoric Sounds with AUM
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Die Passivität der Selbstgenügsamkeit. Über die Möglichkeit des Friedens. Stream-of-Consciousness-Vortrag

Wenn man sich fragt, in dieser heutigen Welt, die so chaotisch zu sein scheint, voller Kriege, Konflikte, wie man in diese Welt Frieden hineinbringen kann, dann ist das eine Frage, die in dieser Grundsätzlichkeit kaum in der Öffentlichkeit gestellt werden kann. Jeder möchte ein konkretes Rezept haben, wie man ganz schnell die Konflikte politisch oder über Verhandlungen lösen kann. Aber mir scheinen die Schwierigkeiten grundsätzlicher Natur. Wie ist Frieden möglich? Man könnte hier wieder Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“ lesen. Ich habe das vor ein paar Wochen gemacht. Aber das, was ich jetzt sage, geht in eine etwas andere Richtung. Ich würde sagen, eine Bedingung von Frieden ist die, dass der Mensch bei sich selbst anfängt und einen inneren Frieden pflegt. Wir sind heute nach außen gerichtet. Wir glauben, dass wir durch Produkte glücklich werden, das ist ein materialistischer Zug der Moderne. Und wenn wir ein Produkt kaufen, dann kommt das Produkt von irgendwoher, und die Produkte kommen meist heute von sehr weit her. Und damit hat man, indem man ein Produkt kauft, sich selbst glücklich machen möchte, durch den Erwerb, schon Einflusssphären tangiert. Insofern würde ich sagen, wenn man das als einen Grund des Nicht-Friedens, des Konflikts, des Krieges betrachten möchte, dass diese Einflusssphären, dass man die nicht kontrollieren kann, dass es da Schwierigkeiten geben kann, wenn man da den Grund sieht, dann sollte man das erst mal reduzieren, d.h. auch, dass man das Ganze nach außen Gerichtete reduzieren müsste, dass man sagt: Ich frage mich selbst mal danach, warum ich das glaube, dass ich da so glücklich werde, indem ich das nach außen richte, indem ich kaufe oder reise oder so etwas. Und dann wäre die andere Form, dass man das reduziert und sich sagt, ich versuche einen inneren Prozess einzugehen, der mir erlaubt, das zu steuern. Und so diese Sphären zu schonen. Sie müssen sich beruhigen. Der andere Weg wäre, dass man die Produkte erwirbt, bei denen man dieses Tangieren der Sphären auf ein Minimum reduziert. Wenn ich im Garten etwas anbaue, einen Salat, und den pflege, dann habe ich damit keinen Anspruch an den Anderen, sondern ich habe ihn selbst gepflegt, gegossen, gesät. Dadurch ist es auf eine Weise friedlicher, weil das Geld ein Mittler ist, der wie ein Filter wirkt für die Konflikte, die dahinter stehen bei der Produktion und allem.
Der andere Weg, der wäre ganz ähnlich, Frieden zu erzeugen, zu ermöglichen. Der ist, dass man diese Abstraktion des Staates, denn nur Staaten führen Kriege, dass man die hinterfragt. Wenn ich hier so liege und spreche, dann sehe ich den Staat direkt nicht. Ich stelle ihn mir vor. Auch wenn ich auf ein Amt gehe, sehe ich den Staat nicht, ich sehe Menschen, die etwas tun. Also phänomenologisch gesprochen gibt es den Staat im Alltag nicht. Es gibt Wirkungen, die sich zuordnen lassen, die sich einfach zuordnen lassen, wenn ich so ein Abstraktum wie den Staat annehme. Aber diejenigen, die im Haus sitzen, wenn die Bombe fällt, die sehen auch nicht in Staat, die sehen die Bombe, die fällt, die suchen Schutz. Aber die Ursache der Bombe ist der Staat, der Staat, der Kriege führt, Staaten, die Kriege führen, ich brauche immer zwei.
Ein Künstler, der diese Abstraktion nie mitgemacht hat, ist Max Ernst. Es gibt nicht so viele Künstler, die meisten haben sich auf eine Seite gestellt und gesagt, der Staat hat recht. Der Max Ernst hat das nie mitgemacht. Er hat gesagt, ich mache doch Kunst! Das ist das, das meinen Alltag erfüllt. Und er ist dann über Grenzen gegangen, nach Frankreich, nach Amerika, damit er diesem Krieg entfliehen konnte, aber auch diesem Denkmuster, dass ich identifiziert mit dem Staat, Angst hat, vor dem Staat, die Menschen, die in dem Staat leben, gleichsetzt mit dem Staat, was es nie gibt. Sie sind als Abstraktum Staatsbürger.
Und diese beiden Momente, bei sich selbst suchen, sich selbst befrieden und immer eine Differenz von sich selbst zum Staat sehen, diese Imaginationsleistung nicht erbringen, sich ständig zu hinterfragen, wenn das auch denen gelingen würden, die im Staat an den oberen Positionen sitzen, die also die Macht im Staat haben, solch eine Distanz zu ihrer eigenen Repräsentationsfunktion einzunehmen, das gab es schon mal, dann könnte man die Welt auch sehr schnell friedlich machen. Wenn diese Bereitschaft da wäre, dieses zu hinterfragen und einzugehen, dann wäre die Welt ganz schnell sehr friedlich. Aber wenn man das den Menschen so sagt, dann wirkt man unrealistisch. Und der Politiker wirkt schwach, der da so denkt. Das den Menschen beizubringen, dass man diese Schwäche, gewissermaßen auch Askese, dass man die eingehen muss, wenn man Frieden will, ohne dass Vorwürfe zu machen wären, dass das andere Verhalten Kriege stiftet, das ist es nicht. Nur eben diese Möglichkeit, die man hat, eigentlich ist es eine Möglichkeit des Verweigerns, des Nicht-Machens, des Nicht-Mitmachens, wenn man die ergreift, die Passivität der Selbstgenügsamkeit, dann ist er ganz leicht herstellbar, der Frieden.
Improvisierter Vortrag, live und ohne Vorbereitung oder Manuskript gesprochen.
[mp3]


2025.01.16

Ankündigung: Stephan Thome liest aus seinem Roman Pflaumenregen
21. Januar 2025, 17.00 bis 18.30 Uhr, Mita-Campus der Keiō-Universität, Raum D2091, im 9. Stock des Minami-kan

Taiwan ist die zweite Heimat des Schriftstellers Stephan Thome und der Schauplatz seines Romans Pflaumenregen. Beginnend in den 1940er Jahren zeichnet der Autor über drei Generationen hinweg das Porträt einer taiwanischen Familie, deren Mitglieder den Wechselfällen der Geschichte auf je unterschiedliche Weise ausgesetzt sind. Bis 1895 gehörte die Insel Taiwan zum chinesischen Kaiserreich, anschließend wurde sie für fünfzig Jahre von der Kolonialmacht Japan regiert, ehe nach dem Pazifikkrieg das vom Festland vertriebene Regime Chiang Kaisheks dort einen autoritären Polizeistaat errichtete. Nicht weniger als vierzig Jahre lang stand Taiwan unter Kriegsrecht! Von den Japanern erst zögerlich, dann nachdrücklich japanisiert, wurde die Bevölkerung nach 1945 teils gewaltsam re-sinisiert und konnte erst in jüngster Zeit eine eigene - intern umstrittene und von der Volksrepublik China heftig bekämpfte - taiwanische Identität ausbilden. Von all dem erzählt Thomes Roman, aus dem er an der Germanistik der Keiō-Universität liest und mit uns diskutiert.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eintritt: frei.
Leseprobe Pflaumenregen [Link]
Gefördert vom DAAD Tōkyō
Zeit: 21. Januar 2025, 17.00 bis 18.30 Uhr
Ort: Mita-Campus der Keiō-Universität, Raum D2091, im 9. Stock des Minami-kan [Anfahrt]
Am Mittwoch, 22. Januar 2025, spricht Stephan Thome zum Thema: „Insel im Fadenkreuz: Wie gefährlich ist der Konflikt um Taiwan?“ in der OAG-Bibliothek. [Weitere Infos, Link OAG]

Impressionen vom Flug Frankfurt am Main nach Tōkyō


Sounds
Am Flughafen
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Im Flieger
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2025.01.10 DJ Swanny Davis' neuer Ambient-Techno

Great mix! Thank you, David!


2025.01.09 Vortragsreihe zum Epos und Film in Bamberg

Privatdozent Dr. Felix Lenz spricht an der Universität in Bamberg ab dem 14. Januar mehrere Termine über das Thema Episch! Inspirationen zwischen Epos und Film: „Die älteste Gattung, das Epos, ist bis heute in Kino und Fernsehen äußerst beliebt. Die vier Vorträge geben Einblick in die film- und mediengeschichtliche Rolle epischer Narrative, Theoriebestände und ästhetische Einzelbeispiele. Herzlich eingeladen sind alle Kulturinteressierten sowie Studierende und Lehrende der Philologien, der Philosophie, der Kommunikationswissenschaft und aller Geisteswissenschaften.“
Mehr Infos gibt es [hier].


2025.01.08 Im Duett mit dem Zufall/Evening Melody

Im Duett mit Xynthesizrs (Ipad) Zufallsmusik
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[mp3]
Evening Melody (Ableton Note)
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Gewinn durch Einforderung

Gewinn kann im Kapitalismus auf verschiedene Weise erzielt werden. Die Methode von Donald Trump ist nicht die der besseren Leistung oder der Qualität der Waren etc. Er fordert ein und verallgemeinert das Prinzip des Immobiliengeschäfts so auf den Weltwarenverkehr. Wie man Grundstücke einfordert, erpresst, so macht er es nun mit dem Panama-Kanal, Grönland, der NATO und vielem mehr. Das funktioniert kurzfristig als Machtdemonstration, wird aber die anderen Staaten und früheren Bündnispartner derart abschrecken, dass sie neue Allianzen suchen und eigenständige Strukturen aufbauen. Zölle werden die Innovation Amerikas und seine Wettbewerbsfähigkeit verschlechtern. Nach Trump sieht es noch düsterer aus. Dann muss wieder ein Diplomatenkünstler kommen, der den Scherbenhaufen zusammenliest. Interessanterweise äußert sich Trump derzeit nicht über die Innenpolitik. Er sucht den äußeren Feind und die Ungerechtigkeiten, die die Einheit dann offenbar indirekt herstellen soll.


2025.01.07 Trump-Chronik

Heute beginne ich meine Trump-Chronik. So versuche ich, das Ungeheuerliche zu verstehen. [Link Trump-Chronik]


2025.01.06 Macht und Argument

„Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht.“ (Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, Tübingen 1922, S. 28, § 16)
Da Macht ein Durchsetzungsvermögen ist, tendiert sie dazu, Argumente zu ignorieren. Wer die Macht hat, muss nicht mehr empfänglich sein für Gegenargumente der Anderen und deren Kritik, noch nicht einmal diskursivieren muss der Machthaber/die Machthaberin die Prämissen. Scheinbar ohne Grenzen kann der Mächtige regieren. Schwierigkeiten entstehen dann, wenn Entscheidungen falsch sind, also Gewalt hervorrufen. Diese wird dann zum zynischen Gradmesser, wie viel Macht jemand inne hat. Die Macht wird dann zunehmend irrationaler, koppelt sich immer mehr von Diskursen ab, sucht Loyalität. Das Argument ist auf Dauer immer stärker, da die Realität eine Logik hat, die keine Macht zu beugen imstande ist. Aber bis dahin kann es viele Opfer kosten. Mitunter werden sogar diejenigen, die im guten Sinne Schlimmes verhindern wollen, bekämpft, man bekämpft die Menschen, die Argumente vorbringen, hasst das Argument als solches, glaubt, man könne einfach alles intuitiv verstehen. Jeder weise Machthaber hat eine Persönlichkeitsstruktur, die ein Gegengewicht zu den ungeheuren Möglichkeiten bietet. Es ist eine innere Zensur, ein Zögern, das es gebietet, nicht alles zu tun, was in der Macht läge und auf Beraterinnen und Berater zu hören, empfänglich zu sein für alterne Stimmen, obwohl sie eine andere als die eigene Meinung vertreten. Ich meine, es ist ein Kennzeichnen der Demokratie, dass man sich auf diese Verquickung von Macht und Argument immer berufen kann, jenseits der politischen Lager. Wenn die Macht glaubt, sich vom Argument, wohlwissend, entkoppeln zu können, wird es gefährlich. Die heutigen technischen und militärischen Möglichkeiten haben apokalyptisches Potential.


2025.01.05 Werbespot in Japan

Seit einigen Monaten läuft ein Werbespot von Mitsubishi Estate (三菱地所) im Internet und in den japanischen Kinos rauf und runter. Man sieht darin eine junge Frau, die shopping geht. Sie isst alleine, schaut sich um wie im Märchenland und hat immer mehr Tüten in der Hand. Dazu ruft sie uns aus den verschiedenen Restaurants, Szenerien und Bars zu, dass das wie Paris, wie New York, wie Bangkok sei, was am Ende ironisch gebrochen wird. Die Frau wird von der Schauspielerin Mitsuki Takahata dargestellt. Sie begann ihre Karriere mit TV-Serien und Ultraman-Filmen wie Jossy's 『女子ーズ』[Link], spielte in Golden Kamui 『ゴールデンカムイ』[Link] und wirkte zuletzt in Koreedas Monster (2023) [Link] mit. Der Werbespot spricht viele an. Aber sicherlich finden ihn die jungen Frauen besonders gut, die gerne einkaufen gehen und noch nie in Europa, Amerika, Indien waren, die sich nicht trauen, in die Ferne zu reisen. Und die tatsächlich glauben, was Takahata da sagt, dass das sei wie in Paris, New York, Bangkok.

Was wirklich zählt...

Wenn du mitunter traurig bist
Es mag sein vielleicht, weil das Geld nie reicht
Dann sag′ dir, daß da manches ist
Was der reichste Mann sich nicht kaufen kann

Es gibt Sehnsucht, Träume
Nachts das Rauschen der Bäume
Es gibt Treue, Freunde
Jemand, der zu dir hält

Was wirklich zählt auf dieser Welt
Bekommst du nicht für Geld
Udo Jürgens Was wirklich zählt auf dieser Welt
... und immmer, immer wieder geht die Sonne auf.

Sag mir wie


2025.01.04 Digitale Projekte und Editionen

Einige interessante digitale Projekte und Editionen:
Rhizom Filmgeschichte [Link]
Peter Handkes Notizbücher, digitale Edition [Link]
Arthur Schnitzler, digitale Edition [Link]
Briefedition Frank Wedekind [Link]
Herman Melville, digitale Edition [Link]


2025.01.04 Neuer Sound

Neuer Sound, Xynthesizr (Ipad) mit aleatorischer Musik und dazu spiele ich Piano
[mp3]


2025.01.03 Installationen

In diesem Jahr möchte ich mir von diesen Künstlerinnen und Künstlern die Laser- und Lichtinstallationen ansehen:
Daitō Manabe [Link]
Yasuhirō Chida [Link]
Etsuko Ishihara [Link]
Tatsuo Miyajima [Link]
Ryōji Ikeda [Link]
Chiharu Shiota [Link]
Shōhei Fujimoto [Link]
Christopher Bauder [Link]


2025.01.01 Frohes neues Jahr!

Liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs,
ich wünsche Ihnen ein frohes neues Jahr und alles Beste für 2025! あけましておめでおとうございます!
Ihr
Andreas Becker


Yuccas Call my name aus dem Anime Ghost Hound


Die lange Version gibt es [hier] und die Klavierversion [Link]


Lichtenbergs Göttinger Taschen Calender

Der von mir so hoch geschätzte Georg Christoph Lichtenberg gab den Göttinger Taschen Calender heraus. Die digitale Edition erschließt diese interessante Arbeit nun. Welch eine Freude bereitet mir die Universität Bielefeld mit diesem Digitalisat! [Link]


Akustische Reiseimpressionen

Als ich in den letzten Wochen reiste, hatte ich Ableton Note auf dem Iphone immer dabei. So entstehen ganz schnell Soundskizzen, akustische Reiseimpressionen, die meine Stimmung besser wiedergeben, als es Worte oder Bilder könnten.
Reise von Japan (Tōkyō Haneda) nach Frankfurt, über die Arktis
Sonnenuntergang bei Jan Mayen Ridge
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Im Flugzeug
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Reise mit dem Zug durch Belgien (Brüssel, Gent, Antwerpen) im Nebel
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Experiment mit dem Theremin-Synth
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Photos aus Belgien



Über diese Seite

In meiner Arbeit Gefühl und Alterität unternehme ich den Versuch, in philosophischen Miniaturen alltägliche Gefühlsmomente darzustellen. Das Buchprojekt im Büchner-Verlag ist als Serie angelegt. Veröffentlicht sind bereits 1.999 Notizen. Die Miniaturen sind nicht abgeschlossen. Man soll sie diskutieren, weiterdenken, hinterfragen und ergänzen. Auf dieser Webseite veröffentliche ich einige Fragmente, die dann in den dritten Band einfließen werden. Da ich unter keinem Zeitdruck stehe, warte ich so lange, bis ich meine, der Band sei nun reif für die Publikation. Wenn Sie mir eine E-Mail schreiben möchten, erreichen Sie mich unter Andreas Becker, beckerx[at]gmx.de. Zur meiner persönlichen Homepage geht es hier https://www.zeitrafferfilm.de/.
Hier finden Sie die Seite des Büchner-Verlags. Hier finden Sie einen Überblick über alle meine Projekte im Büchner-Verlag. Die bislang entstandenen Youtube-Videos [Link][Link]
2025, Archiv: 2024 III, 2024 II, 2024 I, 2023 II, 2023 I, 2022 II, 2022 I, 2021 II, 2021 I, 2020

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