Foto Skizzen, Kommentare, Überlegungen von Assoc. Prof. Dr. Andreas Becker, Tōkyō. Über diese Seite
2024, Archiv: 2024 I, 2023 II, 2023 I, 2022 II, 2022 I, 2021 II, 2021 I, 2020. Zur Song-Seite

2024.10.09

Neuer Manga

Erste Seite Manga 02. Die Tropfenmenschen
Manga 02: Die Tropfenmenschen [pdf]

2024.10.08

Jams

Abendjam Gitarre (mit Effekten) und Hammerhead (Ipad)
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2024.10.07

Jams

Roland Aira S-1 Jam im Hama-Rikyu-Park.
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2024.10.06

Abendjams

Ipad Moog Model 15 (Panning Keys Arpeggiator)
Evening Meditation
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Evening Meditation mit Ampelsignal von Hibiya Ipad Moog Model 15 (Panning Keys Arpeggiator) und Salome for Ipad
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Ipad Moog Model 15 (Panning Keys Arpeggiator)
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Ipad Synth One (Sequencer Keep Running Bro)
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Royality Free Samples von meinem Cajon und dem Windspiel

Royality Free Samples zum freien Download und freien Benutzung von meinem Sela SE 119 Primera Cajon und dem Windspiel. Wenn Sie die Samples verwenden, mailen Sie mir doch an beckerx[at]gmx.de. Ich würde mich sehr freuen und bin glücklich, wenn das Material genutzt wird.
(Engl. Royality Free Samples for free download and free use of my Sela SE 119 Primera Cajon and the wind chimes. If you use the samples, please email me beckerx[at]gmx.de. I would be very pleased and happy if the material is used.)
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Cajon Performance
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Windspiel/Wind chimes
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2024.10.05

Abendjam

Abendjam Catastrophe II (Roland s-1, Behringer VS Mini und NTS-3 Kaoss Pad).


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2024.10.04

Abendjam

Abendjam Catastrophe (Ipad Moog Model 15, FR Catraca Bass, 95 bpm).
[mp3][mp3]

2024.10.03

Manga Das Licht

Erster Manga des Projekts Kachimizu: Das Licht. [pdf]

2024.10.02

Abendjam

Abendjam Evening Beat (Ipad Hammerhead).
[mp3]

2024.10.01

Abendjam

Abendjam Evening Beat (Ipad Ruismaker und Hammerhead).
[mp3]

Julian Assanges Rede vor der EU

Assange über Lawfare etc. [Link]

2024.09.30

Abendjam

Abendjam Didgeridoo (Ipad Ruismaker fm, Moog Model 15 Didgeridoo, Axon 3).
[mp3]

2024.09.29

Abendjams

2024.09.28

Abendjams

Drone-Sound Abendjams mit Korg Modwave MK II, Behringer VS Mini, Roland t-8 und Effekten.
[MP3]
[MP3]

2024.09.27

Drone-Sound

Drone-Sound (Behringer VS Mini, Mononoke Ipad, Roland t-8 und Effekte).
[MP3]

Kollektive Einsamkeit

Überlegungen im Anschluss an den regelmäßigen Besuch des Schwimmbads in Japan, improvisierter Stream-of-Consciousness Vortrag.
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Die Erinnerung als zweites Ich

Die Erinnerung als zweites Ich, improvisierter Stream-of-Consciousness Vortrag, in dem ich skizziere, was Erinnerung im alltäglichen Vollzug leistet.
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Neuer Sound vom Projekt Kachimizu

Preparation. Improvisation mit Roland t-8, 120 bpm.
[MP3]

2024.09.26

Neue Sounds vom Projekt Kachimizu

Abendimprovisation Zazen
Behringer VS Mini (Sitar) mit Korg NTS-3 Kaoss Pad Kit (Effekt 71, Delay Reverb) und Roland t-8. Erst 90, dann 120 bpm.
[MP3]
To Sirius. Live gespielt und nicht nachbearbeitet. Moog Model 15 (Ipad) Arpeggiator Iosonik Futuristic Arp mit Moog Model D Pads Gentle Orbit, The Whistler, Keys Compugame, Hornet, Strange Poly, Effects Spin it up, UFO.
To Sirius
[MP3]

2024.09.24

Neuer Song vom Projekt Kachimizu

Live gespielt und nicht nachbearbeitet. Behringer VS Mini (mit Echo- und Delay-Effekten über Korg NTS-3 Kaoss Pad Kit), Roland t-8 und s-1.

Visiting Hades II
[MP3]

2024.09.23

Neue Songs

Erster Test meines Behringer VS Mini (mit Echo- und Delay-Effekten über Aum)
Landing on the Moon
[MP3]
Projekt Kachimizu: Visiting Hades
[MP3]

2024.09.22

Neuer Song: Dorian Beat

Dorian Beat, aufgenommen mit dem Yamaha Synth Book für Ipad, 07 Odyssolo, 16 Rising Bass u.a., dorische Skala. Noten der Melodie: F2-G2-A2-A#2-G2.
[MP3]

2024.09.16

Auf der Suche nach einer Melodie

Die Koffer gepackt, schrubbe ich auf der Gitarre und suche nach einer Melodie. Originalaufnahme unbearbeitet, unterlegt mit einem Reverb-Effekt und einem leichten Echo.
[MP3] [MP3]

2024.09.13

Über Inflation

Die Inflation sinkt, die Preise nicht. Warum ist das so? Es kann auch sein, dass bestimmte Rohstoffe etc. billiger werden, die Preise bleiben aber doch in der Regel stabil. Man kann nun Argumente suchen, wie dies ChatGPT in seiner Antwort machte (siehe unten). Mir scheint eine Erklärung besonders stichhaltig: Es ist die Gier der Menschen. Sie können nicht genug bekommen und nehmen es von den Anderen, gerade wenn diese Gier durch formale Preisgestaltung gedeckt wird.
Antwort von ChatGPT auf meine Frage:
„Auch wenn die Inflation sinkt, bleiben die Preise oft auf einem hohen Niveau, und es kommt nicht automatisch zu Preissenkungen. Es gibt mehrere Gründe, warum das so ist:
1. Inflation beschreibt die Wachstumsrate, nicht das Preisniveau
Inflation misst die Rate, mit der die Preise steigen, nicht das Preisniveau selbst. Wenn die Inflation sinkt, bedeutet das lediglich, dass die Preise langsamer steigen, nicht dass sie fallen. Zum Beispiel: Wenn die Inflation von 5 % auf 2 % sinkt, steigen die Preise immer noch, nur langsamer als zuvor.
2. Unternehmen passen Preise nur langsam an
Unternehmen neigen dazu, ihre Preise nicht sofort zu senken, auch wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern. Gründe dafür können sein:
Kostenstrukturen: Höhere Produktionskosten, wie Löhne oder Rohstoffpreise, können weiterhin bestehen, selbst wenn die allgemeine Inflationsrate sinkt.
Erwartungen: Unternehmen könnten davon ausgehen, dass die Inflation bald wieder ansteigt, und wollen ihre Preise deshalb nicht senken.
Preisrigidität: Viele Unternehmen sind zögerlich, Preise zu senken, da dies negative Signale an den Markt senden oder ihre Gewinnmargen gefährden könnte.
3. Längerfristige Verträge und Kostenbindungen
Viele Unternehmen haben langfristige Verträge mit Lieferanten oder Dienstleistern, die auf früheren Preisniveaus basieren. Diese Verträge ändern sich nicht sofort mit einer sinkenden Inflation, wodurch die Kosten für Unternehmen hoch bleiben und sie keine Preissenkungen an Verbraucher weitergeben können.
4. Angebots- und Nachfrageschocks
Selbst wenn die Inflation sinkt, können externe Schocks (wie geopolitische Krisen oder Naturkatastrophen) zu Angebotsengpässen führen, die Preise hochhalten. Ein Beispiel wäre der Energie- oder Rohstoffmarkt, wo Angebotsschwankungen die Preise stark beeinflussen können.
5. Psychologische Faktoren
Konsumenten sind oft bereit, höhere Preise zu zahlen, wenn sie sich daran gewöhnt haben, was es Unternehmen erleichtert, diese Preise beizubehalten. Zudem neigen einige Unternehmen dazu, Preisreduktionen zu vermeiden, da sie das Risiko sehen, dass dies zu einem Preiskrieg führen könnte.
6. Marktstruktur
In weniger wettbewerbsintensiven Märkten, in denen wenige große Unternehmen dominieren, gibt es weniger Anreize, Preise zu senken, selbst wenn die Inflation sinkt. Diese Unternehmen können ihre Marktmacht nutzen, um Preise hochzuhalten.
Fazit:
Die Senkung der Inflation bedeutet, dass der Preisanstieg verlangsamt wird, nicht jedoch, dass die Preise sinken. Strukturelle Faktoren, Marktbedingungen und Unternehmensstrategien tragen dazu bei, dass die Preise hoch bleiben, auch wenn die Inflation nachlässt.“

2024.09.05

OA Beckerfont ist da!

Oskar und ich haben eine erste Skizze einer Schrift mit [Fontself] für Ipad erstellt. Sie kann [hier] als OTF-Font geladen werden. Eine Voransicht ist hier.

Robert Henkes Arbeiten

Robert Henkes schöne Computer-Font [Link]. Sowieso interessant sind seine musikalischen Arbeiten und die Programmierkunst für Ableton Live.

2024.09.04

Max Ernst Museum in Brühl

Besuch des Max Ernst Museums in Brühl. Die Dauerausstellung gibt einen faszinierenden Einblick in die Arbeiten dieses unglaublich vielfältigen Künstlers, der in Brühl geboren ist [Link]. Hier der [Link] zum Online-Guide mit weiteren Informationen. Besonders beeindruckten mich das Schachspiel, natürlich die monumentale Skulptur Capricorn (Steinbock, 1948), die Collagen (Humana vitae I, 1968 sowie ihre Vergrößerung) und die Sammlung der Bilder für Dorothea Tanning. Die Collagenromane The hundred headless woman = La femme 100 têtes (1929) [Link], A little girl dreams of taking the veil = Rêve d'une petite fille qui voulut entrer au Carmel (1930)[Link] und Une semaine de bonté: a surrealistic novel in collage (1934) [Link] sind übrigens neu aufgelegt und bei Archive.org ausleihbar.

2024.08.24

Gespräch mit Thomas Arslan

Unser Gespräch mit Thomas Arslan ist online!

2024.08.23

Experimentalfilm: Hypnagoge Bilder 01

Vor dem Schlaf stellen sich Bilder ein, die in die Traumwelt leiten. Man nennt diese hypnagoge Bilder und den Bewusstseinszustand "Hypnagogie". Ich habe versucht, diese nächtlichen Halluzinationen mit der Kamera nachzuahmen.

Experimentalfilm: Hin und zurück

In dem Experimentalfilm fahre ich die gleiche Strecke an der Nidda in Frankfurt am Main einmal hin und einmal zurück. In den zwei Splitscreen-Ansichten habe ich dann die untere Perspektive (die der Rückfahrt) umgekehrt, also zeitlich gespiegelt. So ist es möglich, in etwa den gleichen Raumabschnitt aus zwei Perspektiven zu sehen, dazu in zwei leicht verschobenen Zeiten aufzufassen. Am Anfang irritiert das etwas, aber nach kurzer Zeit kann man Vergleiche anstellen und erkennt einige Orte und Personen wieder.

2024.08.21

Skizze eines Experimentalfilms: Hin und zurück

Skizze eines Experimentalfilms, der Raum- und Zeitperspektive miteinander verbindet. Ich filmte oben die Hinfahrt und unten die Rückfahrt an der Nidda. Also den gleichen Raumabschnitt zu unterschiedlichen Zeiten. Der Beginn des unteren Films und das Ende des oberen Films sind identisch.

2024.08.14

Zeitraffer-Aufnahme

Zeitraffer am Nidda-Park

2024.08.12

Luftdruck im Flieger

Immer schon habe ich mich gefragt, wie hoch der Luftdruck im Flugzeug ist. Dieser Tage maß ich mal nach, mit der App Barometer - weather logger von Ichirō Nakahara mit dem Iphone [Link App Store Apple].
Hier sind die Rohdaten als Visualisierung.


Und hier die Daten als csv-File. [Link]
Der erste Flug war von Tōkyō Narita nach Incheon in Südkorea (10. August, Abflug ca. 13.44 Uhr), der zweite von Incheon nach Frankfurt am Main (11. August, Abflug ca. 10.15 Uhr). Was man sieht, ist zunächst erwartbar. Die Maschine startet und fliegt in die Höhe, dadurch wird der Luftdruck niedriger. Er sinkt unter 800 hPa beim ersten und auf ca. 810 hPa beim zweiten Flug. Irritierend sind die ersten zwei Peaks und der letzte. Warum steigt der Luftdruck nochmal kurz an? Wahrscheinlich ist das die Beschleunigung des Flugzeugs, die einen zusätzlichen Druck ausübt. Schwankungen beim zweiten Flug lassen sich ebenso mit Flugmanövern oder auch Turbulenzen erklären. In beiden Kurven sieht man, dass der Luftdruck sehr viel stärker beim Landen abfällt. Man merkt dies auch auf den Ohren. Normalerweise liegt der Luftdruck so zwischen 990 und 1030 hPa, ein solch steiler Abfall und Anstieg ist eine Belastung für den Körper, die hier sichtbar wird.

2024.08.03

Morgenjam: It's dark und Abendjam.

Neue Sounds, live aufgenommen mit Behringer Crave, Roland s-1 und t-8, unbearbeitet.
It's dark
[MP3]
Abendjam

[MP3]

Denkpause

Denkpause. Wenn wir denken, müssen wir warten, bis der Gedanke sich einstellt. Wir machen eine Pause. Es ist, als ob ich in meinen Geist hineinriefe, es zwei Instanzen in mir gäbe, die auf mysteriöse Weise miteinander verbunden sind und doch nicht, sie korrespondieren wie zwei sich einander anverwandelnde Echos. Irgendwie erteile ich, denkend, den Auftrag an mein Denken, das mir aber verborgen ist, und warte auf die Antwort aus dem Nirgendwo, auf den zur Frage komplementären Gedanken, bin eingefügt in die Resonanz zwischen den Ichen.

Jarre und Mills

In den 1980er Jahren hörte ich Jean-Michel Jarre, etwa das Album Oxygen. Ich muss sagen, dieser Mensch und seine Musik faszinieren mich noch immer, ähnlich wie Mike Oldfield.

Legendäre Performance von Jeff Mills

2024.08.01

Neue Sounds

Neue Sounds, aufgenommen in AUM (Ipad), Kronecker Synthesizer (Miyajima), gesteuert von Rozeta Collider (Pelog, C), Beats von Analog 909 AU (Da Fingaz 4 AM, etwas verändert), ohne Nachbearbeitung, live aufgenommen.
Happy Melody
[MP3]
Happy Life
[MP3]
Happy Time
[MP3]

2024.07.31

Abendimprovisation

Mit Roland t-8 und s-1, ohne Nachbearbeitung, live aufgenommen.
[MP3]

Überlegungen zur alternativen Nutzung der Städte

In diesem Stream-of-Consciousness-Vortrag beschäftige ich mich mit der Frage, wie man Städte menschlicher organisieren könnte.
Überlegungen zur alternativen Nutzung der Städte
Stream-of-Consciousness-Vortrag von
Assoc. Prof. Dr. Andreas Becker, 31. Juli 2024
www.gefuehl-und-alteritaet.de

Gestern ist mir in der U-Bahn etwas eingefallen, ich kam auf einen Gedanken, und den möchte ich heute mal etwas ausführen. Die Hauptidee bestand darin, dass ich mal in Zweifel zog, was man von der Gesellschaft braucht. Wenn man zum Beispiel mal sieht, wie viel Fläche der Stadt, und wie viel Energie, im technischen Sinne, als elektrische Energie, aber auch im menschlichen Sinne, als Arbeit, da hineinfließt, das ist erstaunlich. Also ich hatte mich mal gefragt, wie viel von diesen Ladenflächen braucht man eigentlich?
Wenn man diese Stadt Tōkyō sieht, dann besteht ein guter Teil der Stadt aus Läden. Wenn man in diese Kaufhäuser hineingeht, dann ist das eine überbordende Fülle von Dingen, die man nicht braucht. Von dem, was da angeboten wird, braucht man fast nichts. Das ist alles ästhetisch. Es gibt auch im Supermarkt, wo man Waren kauft, weil man sich ernähren muss, auch da gibt es eine unglaubliche Vielfalt von Waren, von Nahrungsmitteln, die man gar nicht unbedingt braucht. Man kann sagen, da habe ich Appetit darauf, da möchte ich meinen Geschmack verfeinern, aber es gibt eine so große Vielfalt, die die Menschen vor wenigen Jahrzehnt noch überhaupt nicht kannten. Sie war also auch gar nicht notwendig. Wenn man mal sieht, wie viel an Kleidung in diesen Läden hängt, wie viele Schuhe es dort gibt, Schmuck und alles mögliche, dann könnte man mal überlegen: Wenn die Menschen nicht so eitel wären, und sich verlieren wollten, es ist ja ein Verlieren-Wollen im Produkt, dann könnte man diese Flächen einsparen. Warum wollen die Menschen das? Sie haben offenbar diesen Anspruch. Man merkt es aber doch unmittelbar, dass diese Produkte meistens Saisonprodukte sind, Modewaren, die ein Jahr später schon gar nicht mehr getragen werden können, weil schon die neue Kollektion auf dem Markt ist. Da frage ich mich eben, wäre es nicht besser, wenn man einmal davon Abstand nehmen würde? Es gäbe dann in einem Kaufhaus eben 4 oder 5 verschiedene Schnitte von Kleidungsstücken, man kann die sich noch einfärben, besticken oder bedrucken, aber man spart das ein. Man sagt: Leute reduziert euch! Das brauchen wir so nicht. Ihr seid einander ähnlich, aber ihr seid einander auch ähnlich, die Massenkultur hat euch zu Ähnlichen gemacht. Erweckt doch nicht den Anschein, als seid ihr individuell! Ihr seid es doch gar nicht! Ihr seid doch alle verähnlicht! Nur durch die Mode möchtet ihr euch voneinander absetzen.
Wenn man das einmal schaffen würde, dass man diese Flächen frei bekäme, dann hätte man jedes Wohnproblem gelöst. In diesen riesigen Zentren, da könnten Massen an Wohnungen, in diesem Fluchten, an schönsten Wohnungen entstehen, in der besten Lage. Ich meine, es wäre natürlich zu fragen, was das bedeutet. Es ist offenbar ein Ersatzhandlung, ein Ersatzwunsch, weshalb man sich da in den Konsum stürzt, in diese Konsumwelt. Das müssten die Menschen selbst erst einmal einsehen, dass sie das gar nicht brauchen. Dass das Kaufen von Produkten sie gar nicht glücklich macht. Das müssten sie erst einmal einsehen. Und jetzt wäre die nächste Frage zu stellen, was man dann mit dieser Zeit macht. Man hätte diesen Raum genutzt, die Menschen würden dort wohnen. Aber sie wüssten eben nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollten. Sie wären keine ‚Konsummenschen‘ mehr, sie würden diese Verschwendungssucht gar nicht mehr haben.
Jetzt könnte man, glaube ich, zwei Wege beschreiten. Der eine Weg wäre, dass man in die Bildung geht. Dass man die Menschen auffordert, ihnen ermöglicht, sich weiterzubilden. Mit einfachen Mitteln, auch da braucht es nicht viel, einenBlock, einen Vortrag, ein Buch. Es braucht nicht viel dazu. Man kann in ein Museum gehen, Bilder anschauen, selber Bilder malen. Also Bildung und Kreativität, man könnte künstlerisch werden, seine eigenen Fähigkeiten ausbilden und so etwas. Das wäre, glaube ich, in jeglicher Hinsicht eine gute Sache. Es würde auch CO2 einsparen, es würde diesen ganzen Müll, der dadurch entsteht, den würde es um Dimensionen verkleinern. Das wäre gut, und es würde auch eine Ruhe in die Gesellschaft hineinbringen.
Und der andere Weg, der wäre, dass man die Menschen, die völlig voneinander isoliert sind, und das merkt man ja, wenn die Menschen auf die Handys schauen. Man geht durch die Stadt und sie schauen alle nur auf die Handys. Und das ist auch ein Problem des Films heute, meiner Meinung nach. Wenn nämlich der Film das zeigt, so wie die Menschen heute sind, dann ist er langweilig. Weil es ist ja langweilig, wenn Menschen sich isolieren. Wenn man also im Spielfilm Menschen so zeigt, wie sieht tatsächlich rumlaufen, mit dem Handy rumlaufen, das wäre ein Film, den wollte niemand sehen. Also dreht man heutzutage einen unrealistischen Spielfilm, indem man so tut, als gäbe es das Handy nur zur Kommunikation. Dann erfindet man diese Gesten, die es früher gab, also Gesten der Kommunikation.
Wenn auch die Menschen diese Isolationsmedien, vor allem das Handy, einmal weglegen könnten und wollten, das ist die zweite Flucht, dann müsste man ihnen eben auch etwas anbieten. Und das wäre meiner Meinung nach ein Forum, Orte, wo sie sich begegnen könnten, als eine Möglichkeit. Es ist so, dass, wenn die Menschen sich heute einen Orten begegnen, und es sind Menschen aus unterschiedlichen Schichten, unterschiedlichen Alters, dann entstehen ganz schnell Konflikte, auch wenn sie aus der gleichen Schicht kommen, den gleichen Beruf haben und so weiter, dann stehen ganz schnell Konflikte. Meistens ist es so, wenn es ein bestimmtes Thema gibt, dann halten die Menschen es eine bestimmte Zeit miteinander aus, aber dann gibt es Konflikte, wenn es etwas zu verteilen gibt. Man hätte also diese Räume, wie könnte man nun diese Konflikte, die entstehen würden zwischen den Menschen, wie könnte man die umlenken? Da meine ich, dass der beste Weg wäre, dass man die Musik radikal aufwertet. Das also die Menschen miteinander musizieren möchten. Man muss sie locken. Sie lernen ein Instrument. Ein Instrument lernen heißt nicht in erster Hinsicht es technisch zu beherrschen, sondern es bedeutet, sich aus Freude ausdrücken zu können. Das können ganz einfache Techniken sein, wie zum Beispiel das Beatboxing, wo man mit dem Mund ein anderes Instrument nachahmt, eine Drum-Machine oder so etwas. Wenn die Menschen miteinander musizieren, dann können sie auch aggressiv sein, aber ihre Aggressionen drücken sich anders aus, sie fließen ja in eine bestimmte Ästhetik der Musik. In dieser Hinsicht wird es interessant, wenn Menschen aggressiv sind, wenn sie Musik machen. Da ist ein kathartischer Effekt damit verbunden ist, d.h. ein Effekt, der etwas hinausgibt, außerdem eine Ekstase. Vielleicht zertanzen sie dann ihre Aggressionen dann?
Diese ganzen Maßnahmen, Kreativität, Bildung, Musikalität, Musizieren, kollektives Musizieren, ein Forum schaffen, wo die Menschen sich einfach begegnen, wo sie merken: Da sind noch andere Menschen! Die kann ich ansprechen! Das ist doch etwas Schönes! Mit anderen Menschen zu sein. Es ist nicht schön, sich zu isolieren, nur auf den Bildschirm zu schauen, und irgendwelche Nachrichten auf Instagram zu lesen, sondern es ist viel, viel schöner, wenn mann merkt, da sind andere, und die sind echt. Die haben Fehler, da gibt es eine Fehlkommunikation, da gibt es eine schöne Kommunikation, da kann man lachen, da kann man weinen, da kann man einfach beisammen sein.
In dieser Hinsicht würde diese Gesellschaft die Technik nicht mehr brauchen. Man kann zusammenkommen und eine Atmosphäre der Gegenwärtigkeit ganz einfach erschaffen. Das ist vielleicht das höchste Gut der Menschen, dass sie miteinander sprechen, einander zuhören. So könnte eine Gesellschaft der Zukunft aussehen. Eine Gesellschaft, die anti-konsumistisch ist, anti-kapitalistischen ist, die anachronistisch ist, eine Gesellschaft, bei der es nicht um die Geschwindigkeit geht, um die Konkurrenz. Die ist auch überall eingeschrieben. Jedes Spiel ist ein Konkurrenzspiel. Das braucht es dann nicht mehr. Spiele können eine Freude der gemeinsamen Bewegung sein, des gemeinsamen Denkens. Aber sie müssen nicht bedeuten, dass man den anderen schlagen will, besser sein will oder über ihn triumphieren will. Nein, überhaupt nicht. Diese ganze neue Spielidee des Schöpferischen, die hätte dann erstmal einen Ort.
Vortrag als [PDF]
Ungeschnittene Originalaufzeichnung des Vortrags
[MP3]

2024.07.27

Abendimprovisation

Abendimprovisation mit Behringer Crave (AZSU-Patch Vocal; LFO TRI->OSC MOD, OSC SAW->EXT AUDIO), Roland s-1 und t-8, live aufgenommen mit AUM für Ipad und zahlreichen Reverb-Delay-Stufen, nicht nachbearbeitet.
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Die Rehe von Nara


Schon beim ersten Besuch vor 17 Jahren fragte ich mich, warum die Rehe in Nara so friedlich sind. Die Menschen provozieren sie, drehen ihre Sonnenschirme knapp an den Rehäuglein vorbei, sie schreien laut, sind hektisch und füttern sie mit eigenen Keksen, was sie nicht sollen. Manche warten förmlich darauf, dass die Tiere ausscheren, sie ihre eigene Aggressionen zurückgespiegelt sehen im Tier. Aber das geschieht nicht. Die Tiere lassen sich nicht provozieren. Rehe, die ich in meiner Kindheit sah, waren scheu. Sie hüpften flink durch den Wald. Diese hier sind behäbig, gemütlich, so als hätten sie all die Last hinter sich. Für Futter müssen sie nicht sorgen. Ich denke, dass ihre Zeit langsamer fließt. Die Menschen sind zu schnell, ihre kleinen Sticheleien zu kurz im Fluss der Zeit.

Touristen-Kokain. Eroberungsposen

Touristen am Kinkanku-ji 金閣寺 Kyōto

Touristen am Kiyomizu-dera 清水寺 Kyōto

Tourist zu sein verlangt viel ab. Man geht tagelang durch die glühende Hitze, sucht nach Sehenswürdigkeiten, die jeder kennt und von denen man glaubt, sie sehen zu müssen. Würden die Menschen in ihrem Alltagsjob den Auftrag bekommen, das zu machen, sie würden protestieren. Nun aber, in ihrer Freizeit, nutzen sie jeden Moment, stehen früh auf, überwinden jede Strapaze, um Bilder einzufangen und besondere Impressionen. Sie geben ihre Haltung und Gewohnheiten nicht auf, orientieren sich als ungelenke Erlebnisräuber, stehen am Bahnhof wie ein Fels, inmitten der Menschenströmung. Sie müssen die Stätten nur gesehen haben, vorbeigehen, durchgehen genügt, möglichst viel mitnehmen. Selbst die Zen-Gärten müssen in Minuten angesehen werden. Wichtig ist natürlich, dass man sich deren Namen merkt, damit man zuhause davon erzählen kann. Und die Krönung ist die Eroberungspose. Das Bild, von anderen gemacht (nur hier wird kurz mit den fremden Touristen kommuniziert - oder beim Essen), vor der Stätte, die man besuchte, mit glücklichem Gesicht, lachend, die Familie und die Freunde umarmend. Es darf keine Ruhe geben, das Fremde ist ein Bild. Es darf nicht durchdringen, keine Irritationen erzeugen, wird phototechnisch auf Distanz gehalten. Die Pose zeigt an, dass die eigene Haltung triumphiert. Man hat die eigene Sichtweise nicht verlassen. Früher kaufte man eine Postkarte, heute posiert man für Instagram (und bekommt im Laden dafür noch Rabatt). Instagram ist Touristen-Kokain.
Lesung
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Gitarrist Tak Matsumoto 松本孝弘 und die Sängerin und Schauspielerin Momoe Yamaguchi 山口 百恵

Bei jeder Reise entdecke ich interessante Musik und Filme. Diesmal lief ein Gespräch mit Tak Matsumoto [Link] auf NHK. Ein Gitarrist, der schwebende, an Easy Listening erinnernde hyperharmonische Klänge erzeugt. Das wirkt leicht, manchmal kitschig, aber auf jeden Fall interessant. Matsumoto ist Mitglied von B'z [Youtube] [Wiki], einer japanischen Kultband, deren Namen ich schonmal hörte...

Zusammen mit Larry Carlton

Eine andere Entdeckung war Momoe Yamaguchi 山口 百恵, die ich in einer Serie sah.

2024.07.19

Soundcheck

Soundcheck, live, Moog Model 15 (Ipad), Roland t-8 und s-1. [MP3]

2024.07.18

Meine Lieblings-Sound-Apps auf dem Ipad

Seit einigen Jahren tüftele ich mit dem Ipad an Sounds. Hier eine Liste meiner Favoriten:
Garageband: Gratis von Apple, kann eigentlich alles, was man braucht. Jammen mit anderen Ipad-Usern geht auch gut, per Bluetooth und Ableton-Link. [Link]
Moog Model D und Model 15: Das Unternehmen ist Kult und macht seinem Namen alle Ehre. Der modulare Synthesizer Model 15 [Link] ist einfach großartig und auch Model D [Link] klingt kräftig nach den 1970ern. Absolutes Muss für jeden Synthesizer-Fan! Läuft auch auf dem Macbook.
Mononoke: Hervorragender Drone-Sound. Klingt wirklich gut![Link]
Photophore: Eher unbekannter Synthesizer, der organische Sounds generiert, deren Verhalten man sehr fein justieren kann.[Link]
DRC: Polyphoner Synthesizer mit guten Sounds und einer übersichtlichen Oberfläche. Dazu kann man Akkorde direkt spielen.[Link]
MiRack: Etwas für Bastler. Ein modularer Synthesizer, den man sich selbst zusammenstellen kann. Es gibt im Netz viele Patches. Selbst etwas zu erstellen, kostet sehr viel Zeit. Aber die Sounds sind einzigartig.[Link]
AUM: Ein Audio-Mixer, der das Ipad zu einem Mischpult macht. Am Anfang brauchte ich viel Zeit, um zu verstehen, wie das funktioniert. Aber es ist sehr praktisch, die AUv3-Sound-Apps in Spuren hierüber laufen zu lassen.[Link]
K7D: Ein Delay-Modul mit vielen Einstellmöglichkeiten (integrierbar etwa in AUM und Garageband). [Link]
TC-11: Ein ungewöhnlicher Synthesizer, der mit Visualisierungen arbeitet, in die man eingreifen kann. Ideal für das Ipad.[Link]
Ruismaker: Meine Lieblings-Drum-Machine auf dem Ipad.[Link]
Synth One: Alles, was ein Synthesizer braucht. Dazu ein guter Arpeggiator.[Link]
Animoog Z: Etwas überfrachtet, aber mit unendlichen Einstellmöglichkeiten und faszinierendem Klang. Wiedermal Moog.[Link]
Kajita: AUv3-Reverb-Effekt-Plugin z.B. für AUM und GarageBand.[Link]
Axon 3: Abstract Drum Synthesizer, der mit dem Prinzip der Nervenzellen arbeitet. Generiert ungewöhnliche Rhythmen, die sich ständig variieren. Plugin für Auv3-Apps. [Link]
Mersenne: Eiskalte und klirrende Piano-Synthesizer-Sounds (AUv3-Plugin-Synth).[Link]

Neuer Sound: Playful Melody

Neuer Sound, Playful Melody [MP3]

Tiddly Wiki

Gerade suchte ich ein Tool, mit dem ich Wiki-Seiten auf meinem Rechner erstellen und speichern kann, ohne Server. Und ich habe Tiddly Wiki [Link] gefunden, eine freie Software, die Wiki-Seiten in html-Format erstellt, das man mit jedem Browser lesen kann. Genau das, was ich suchte!

Traumata und die möglichen Reaktionen

Reaktion auf Traumata: Panzerung, Krankheit, Verarbeitung (Kunst, Gespräche, Analyse und Interpretation), Weitergabe der Traumata an andere, Abkehr von der Welt, Religiosität, Disziplin- und Kontrollsucht.

2024.07.14

Neuer Sound: Electronic Jazz

Neuer Sound, Electronic Jazz! Live-Jam Roland S-1 und t-8, direkt mit AUM (Ipad) aufgenommen, unbearbeitet.
Electronic Jazz
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2024.07.13

Neue Sounds: Drumbeat, Echolalie und Ruismaker/t-8 Jam

Drei neue Sounds!
Drumbeat
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Echolalie
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Unbearbeiteter Live-Jam von Ruismaker (Ipad) und Roland t-8, per Midi synchronisiert
[MP3]

Luftdruck in Tōkyō

Hier die neue Messreihe des Luftdrucks in Tōkyō/Mita vom 29.3.2024 bis 13.7.2024. Die csv-Tabelle können Sie [hier] downloaden.
Die Daten wurden mit der App Barometer - weather logger von Ichirō Nakahara mit dem Ipad Pro gemessen [Link App Store Apple].

2024.07.08

Neuer Sound: Thunder Beat

Vorgestern gab es in Tōkyō ein herrliches Gewitter, das ich akustisch aufzeichnete und dann mit Beats unterlegte.
Thunder Beat, live vertont mit AUM, Roland t-8 (Beginn und Ende) und Axon 3 (Mitte)
[MP3]

2024.07.06

Sinuskurven

y=sin(x)

y=sin(x*x)

y=(sin(x)+sin(10*sin(x*x)))

y=(sin(x)+sin(2*sin(x*x)))

y=sin(x)*sin(100*x)

Geplottet mit Arndt Brünners Funktionsplotter [Link]

2024.07.05

Die Hand ins Feuer legen... Alexander Kluge über sein neues Buch.

2024.07.04

Das Gespräch mit Alexander Kluge über Orphea (2020) ist online!

Neuer Song: Tōkyō Heat

Tōkyō heat, burning sun, no rain, Tōkyō heat.
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Ray Nagaes Debutfilm ist online!


Ray Nagaes Debutfilm ist online! Es ist eine Stummfilm-Skizze geworden, gedreht in Mita/Tōkyō, mit vielen Ideen und einem furiosen Zeitraffer-Finale, dazu noch einem großen Kreis von Mitwirkenden!

Loops/Patterns

Gesamplet vom Behringer Crave, gespielt mit Koala, 120 BPM, zum freien Download.
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2024.07.01

Neue Trance-Sounds

Roland S-1 und T-8 synchronisiert, mit AUM und Reverb-Effekten aufgenommen, nicht nachbearbeitet.

[MP3]

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In meiner Arbeit Gefühl und Alterität unternehme ich den Versuch, in philosophischen Miniaturen alltägliche Gefühlsmomente darzustellen. Das Buchprojekt im Büchner-Verlag ist als Serie angelegt. Veröffentlicht sind bereits 1.999 Notizen. Die Miniaturen sind nicht abgeschlossen. Man soll sie diskutieren, weiterdenken, hinterfragen und ergänzen. Auf dieser Webseite veröffentliche ich einige Fragmente, die dann in den dritten Band einfließen werden. Da ich unter keinem Zeitdruck stehe, warte ich so lange, bis ich meine, der Band sei nun reif für die Publikation. Wenn Sie mir eine E-Mail schreiben möchten, erreichen Sie mich unter Andreas Becker, beckerx[at]gmx.de. Zur meiner persönlichen Homepage geht es hier https://www.zeitrafferfilm.de/.
Hier finden Sie die Seite des Büchner-Verlags. Hier finden Sie einen Überblick über alle meine Projekte im Büchner-Verlag. Die bislang entstandenen Youtube-Videos:

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